#4: Von der Wahrnehmungsfähigkeit zu Energiefelder

 

Neurosensitivität wird definiert als die Fähigkeit, Umgebungsreize zu registrieren und zu verarbeiten. Da lediglich eine Minderheit von hochsensitiven Personen in erhöhtem Masse über diese Wahrnehmungsfähigkeit verfügt, ist es sehr wahrscheinlich, dass nicht allgemein anerkannte Umgebungsreize (wie z.B. Energiefelder) existieren, welche von der Mehrheit der Menschen schlicht nicht registriert und verarbeitet werden können.

 

Wie es bei neueren, wissenschaftlichen Konstrukten üblich ist, existierte lange Zeit keine klare Definition von Neurosensitivität. Vor Kurzem hat sich nun folgende Definition vom renommierten Entwicklungspsychologen Prof. Dr. Michael Pluess etabliert: Sensitivität ist «die Fähigkeit, Umgebungsreize zu registrieren und zu verarbeiten» (PLUESS, 2015; zitiert in GREVEN ET AL., 2019: 288). Neurosensitivität wird in der Wissenschaft somit als eine Art Wahrnehmungsfähigkeit gegenüber Umgebungsreizen verstanden. Umgebungsreize werden dabei sehr breit verstanden: «Umgebungen […] sind allgemein definiert und umfassen alle hervorstechenden konditionierten oder nicht konditionierten internen oder externen Reize, einschliesslich physischer Umgebungen (z.B. Lebensmittel, Koffeinkonsum), sozialer Umgebungen (z. B. Kindheitserfahrungen, Stimmungen anderer Menschen, Menschenmassen), sensorischer Umgebungen (z.B. auditiv, visuell, taktil, olfaktorisch) und innere Ereignisse (z.B. Gedanken, Gefühle, körperliche Empfindungen wie Hunger, Schmerz)» (GREVEN ET AL., 2019: 289). Dabei ist zu betonen, dass die beiden Zitate von einem neusten Literaturüberblick stammen, welcher von elf der weltweit führenden Sensitivitätsforschenden in einem hochrenommierten Wissenschaftsjournal veröffentlicht wurden.

 

Wie im letzten Blog-Artikel dargelegt, ist Sensitivität normalverteilt (vgl. z.B. LIONETTI ET AL., 2018; PLUESS ET AL., 2018). Somit verfügt nur eine (hochsensitive) Minderheit der Bevölkerung über eine erhöhte «Fähigkeit, Umgebungsreize zu registrieren und zu verarbeiten» (PLUESS, 2015; zitiert in GREVEN ET AL., 2019: 288). Dieser wissenschaftlich abgesicherte Umstand führt praktisch per Definition zur Schlussfolgerung, dass Umgebungsreize existieren könnten, welche von der Mehrheit der Bevölkerung schlicht nicht registriert und verarbeitet werden können. Daher ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass Umgebungsreize existieren, welche heutzutage nicht allgemein anerkannt sind. Es scheint also ebenfalls sehr wahrscheinlich, dass in unseren Gesellschaften unkonventionell-wahrnehmende Menschen leben, welche nicht allgemein anerkannte Umgebungsreize registrieren und verarbeiten können. Praktisch per Definition ist die Wahrscheinlichkeit, nicht allgemein anerkannte Umgebungsreize zu registrieren und zu verarbeiten, je höher, desto höher der Sensitivitätslevel eines Menschen ist. Basierend auf diesem aktuellsten, psychologischen Forschungsstand ist es unvernünftig und irrational, wenn man glaubt, dass nur das existiert, was man selbst wahrnimmt. Denn dies würde implizieren, dass man über die grösstmögliche Fähigkeit verfügt, Umgebungsreize zu registrieren und zu verarbeiten, was bei rund 7,6 Milliarden Erdenbewohnenden äusserst unwahrscheinlich ist.

 

DIE WISSENSCHAFTLICHE LEGITIMATION ZU EINER SELBSTERMÄCHTIGTEN WAHRNEHMUNG

 

Die vorangegangene Gedankenkette entwickelte ich grösstenteils im Sommer 2018. Im Spätsommer 2018 hatte ich die wertvolle Gelegenheit, diese Ideen bei einem gemütlichen Abendessen zwei erfahrenen Forschungskollegen darzulegen, welche ebenfalls am Institut für Organisation und Personal der Universität Bern tätig sind. Beide Wissenschaftler bestätigten mir, dass meine Gedankenkette logisch und überzeugend ist. Dies ermutigte mich, den beiden Forschungskollegen erstmals zu erzählen, dass ich Energiefelder bewusst wahrnehme. Ich erklärte ihnen, dass Energiefelder einfach eine zusätzliche Informationsquelle für mich sind. Wenn beispielsweise am benachbarten Tisch eine Person ausflippen würde, könnten dies alle Restaurant-Gäste mitkriegen. Wenn am benachbarten Tisch die Tonlage einer Person zunehmend aggressiv würde, könnten dies alle benachbarten Restaurant-Gäste mitkriegen. Wenn am benachbarten Tisch die Stimmung einer Person zunehmend aggressiv würde, könnten dies hingegen nur Menschen bewusst wahrnehmen, die diese Stimmungsveränderung mitkriegen. Und hier könnte das Energiefeld der benachbarten Restaurant-Gäste für mich als eine Art Frühwarnsignal dienen.

 

Das Abendessen mit den beiden Wissenschaftlern war für mich lebensverändernd. Beide wussten bereits seit Längerem, dass ich über eine erhöhte Neurosensitivität verfüge. Bis dahin hatte ich allerdings nur meinen allergrössten Vertrauenspersonen von unkonventionellen Wahrnehmungen erzählt. Das positive Feedback von den beiden Wissenschaftlern erteilte mir erstmals in meinem Leben eine Art wissenschaftliche Legitimation zu einer selbstermächtigten Wahrnehmung von nicht allgemein anerkannten Umgebungsreizen.

 

ENERGIEFELDER

 

Seit dem Sommer 2018 begann ich intuitiv damit, sogar vor mir unbekannten Menschen von Energiefeldern zu sprechen. Beispielsweise nutzte ich plötzlich meine energetische Sichtweise in Diskussionen im Rahmen der Proseminararbeit, an dem zwölf BWL-Studierende der Universität Bern und auch mein Doktorvater, Prof. Dr. Andreas Hack, anwesend waren. So argumentierte ich beispielsweise, dass man sich Feedback als eine Art potenzieller, operativer Eingriff in den Energiefluss eines anderen Menschen vorstellen kann. Interessanterweise erhielt ich sehr positive Rückmeldungen. Nach der der Veranstaltung bedankte ich mich bei meinem Doktorvater, dass er mir implizit das Vertrauen schenkt, über solch unkonventionelle Thematiken vor Studierenden sprechen zu dürfen. Dabei meinte er, dass wir als Wissenschaftler auch für solche Dinge offen sein sollten. Auch von den Studierenden erhielt ich Zuspruch, dass sie meine Inputs sehr wertvoll fanden und ich diesen Weg weitergehen soll.

 

Diese Erfahrungen bestärkten mich, dass ich mich vertiefter mit Energiefeldern befassen sollte. Als ich im Januar 2019 auf einen Kurs der Zürcher Migros-Klubschule mit dem Titel «Chakren, Aura, Meridiane – Einführung in Energiearbeit» stiess, wusste ich, dass nun die Zeit dafür reif ist. Für Nicht-Schweizer sei betont, dass die Migros-Klubschule eine der grössten und anerkanntesten Schweizer Anbieter für diverse Weiterbildungen ist. Der bereits seit 2015 regelmässig stattfindende Kurs wird von der Zürcher Energetikerin Andrea Stäger geleitet. Sie studierte Religionswissenschaften sowie Philosophie an der Universität Zürich und verfügt zudem über das Lehrdiplom der Pädagogischen Hochschule Zürich. Nebst diesem akademischen Hintergrund von Andrea Stäger hat mich insbesondere folgender Satz zum Kursbeschrieb überzeugt: «Der Kurs beinhaltet Wissen und Techniken mit konkretem Alltagsbezug und keine Glaubensfragen».

 

So absolvierte ich gemeinsam mit rund zehn anderen Teilnehmenden – von der Empfangsdame über den Sozialarbeiter bis zur Unternehmerin – am 2. Februar 2019 diesen sechs Lektionen umfassenden Kurs. Zu Beginn führte uns Andrea Stäger anhand einer Grafik in die theoretischen Grundlagen der Energiearbeit ein:

 

 

 

Andrea Stäger erklärte uns, dass jede der sieben Hauptchakren eine Energieschicht kreieren. Die sieben Energieschichten bilden schliesslich das individuelle Energiefeld eines Menschen. Zudem strömt von oben die kosmische Energie und von unten die irdische Energie in das Energiefeld, wodurch ein Energiefluss entsteht. Nachdem wir viele weitere hochinteressante Grundlagen erhielten, ging es in der dritten Lektion bereits an erste Anwendungsübungen. Beispielsweise konnte ich mit meiner rechten Hand rund 30 Zentimeter oberhalb meines Oberschenkels die erste Schicht meines Energiefeldes spüren. Solch verblüffenden Momente gab es an diesem Tag einige. Mehrmals schüttelte ich den Kopf und sagte, «das kann nicht sein». Gleichzeitig empfand ich diese Momente als grossartige und faszinierende Geschenke. Ein Highlight war, als ich die sieben Energieschichten meines Übungspartners abtasten und somit räumlich verordnen konnte. Dadurch wurde mir bewusst, dass individuelle Energiefelder in etwa sieben Meter Durchmesser haben können. Zum Schluss konnte ich bei meinem Übungspartner sogar erste Energieblockaden entdecken und schliesslich lösen. All das, ohne körperlichen Kontakt zu haben. Das (metaphysische) Erlebnis war allerdings derart intensiv für mich, dass sich diese Übungen für mich dennoch so anfühlten, als würde ich den Körper meines Übungspartners berühren. In diesem Kontext ging mir ein Licht auf, warum man auch vom Energiekörper spricht. Denn das metaphysische Energiefeld ist gemäss Andrea Stäger sehr stark mit unserem physischen Körper verbunden. Im Grossen und Ganzen kann ich festhalten, dass mir dieser Kurs – ohne Übertreibung – die wertvollsten sechs Lektionen meines bisherigen Lebens bescherte.

 

Was mich seit dem Kurs von Andrea Stäger besonders fasziniert, ist der Umstand, dass die sieben Hauptchakren allesamt auf dem zentralen Nervensystem liegen (vgl. obige Grafik). Könnte es also sein, dass uns Andrea Stäger einige der grundlegendsten Mechanismen des zentralen Nervensystems und somit von Neurosensitivität erläuterte? Jedenfalls erzählte mir im April 2018 ein langjährig befreundeter Arzt während einem gemeinsamen Gespräch über Neurosensitivität, dass das zentrale Nervensystem für die heutige Wissenschaft noch eine relativ grosse ‘Black Box’ ist. Dabei betonte er, dass er noch grosses Potenzial in der weiteren Erforschung des zentralen Nervensystems sieht. Könnte es also nicht sein, dass Andrea Stäger eine entsprechende Pionierin ist?

 

Bemerkenswerterweise ist Humanenergetik bereits seit September 2016 in Österreich ein anerkanntes Berufsbild: «Das vorliegende Berufsbild gilt für alle Personen, die im Rahmen des freien Gewerbes Hilfestellung zur Erreichung einer körperlichen bzw. energetischen Ausgewogenheit [...] mittelbar oder unmittelbar am Menschen tätig sind» (Wirtschaftskammer Österreich, 01.09.2016). Humanenergetik wird dabei wie folgt verstanden: «Humanenergetik befasst sich mit dem Energiefeld des Menschen, insbesondere mit jeder Form von Lebensenergie. Diese allem Lebendigen innewohnende Lebensenergie ist seit alters her bekannt und wird – je nach Kulturkreis – beispielsweise als Chi, Qi, Ki, Prana, Orgon, Pneuma, Aven u.a. bezeichnet» (Wirtschaftskammer Österreich, 01.09.2016).

 

EINGEBUNGEN

 

Heute erlaube ich es mir endlich, Energiefelder anderer Menschen als wichtige, zwischenmenschliche Informationsquellen zu nutzen. Denn mit Worten kann praktisch alles ‘gefaked’ werden. Sein eigenes Energiefeld kann man hingegen praktisch nicht ‘faken’ (vgl. letzter Blog-Artikel zu Manipulationen). Andere wichtige, unkonventionelle Informationsquellen sind für mich Eingebungen. Im Kontext der zweiten Sensitivitätsfacette, der erhöhten Verarbeitung von Informationen, wissen wir, dass hochsensitive Personen kreativer sind (vgl. z.B. BRIDGES & SCHENDAN, 2019). Nebst dem divergenten Denken, welches als zentrale Grundlage von Kreativität gilt (vgl. z.B. McCRAE, 1987), wurde mir in den letzten Jahren zunehmend bewusst, dass die grösste, schöpferische Kraft im Empfangen von Eingebungen liegen könnte. In solchen Momenten, welche an gewissen Tagen insgesamt durchaus mehrere Stunden betragen können, bin ich grösstenteils ‘einfach’ präsent, ohne viel zu denken. Der grösste Teil meiner Forschungsarbeit und auch vorliegender Blog-Inhalte basiert auf Eingebungen.

 

Im Kontext von Eingebungen argumentieren gewisse Leute, dass jeder Mensch über ein geistiges Team verfügt, welches einen unterstützen kann. Allerdings könne das geistige Team nur dann eingreifen, wenn dies die jeweilige Person zulässt bzw. möchte. Da die meisten Menschen allerdings keinen Bezug mehr zur geistigen Welt pflegen, sei die grosse Mehrheit der geistigen Teams arbeitslos. Als ich diese Überlegungen letztes Jahr erstmals vernahm, wurde mein ‘innerer Betriebsökonom’ richtiggehend nervös. Was, wenn dies tatsächlich zutreffen würde? Wäre das nicht eine der grössten Ressourcenverschwendungen unserer heutigen Zeit?!

 

NICHT ALLGEMEIN ANERKANNTE UMGEBUNGSREIZE ALS QUELLE VON WETTBEWERBSVORTEILEN?

 

Meine Masterarbeit wurde im Juni 2016 als beste Masterarbeit aller Berner WirtschaftswissenschaftlerInnen des Abschlussjahrganges 2015/16 gekürt und mit 1'000 CHF wertgeschätzt. Die Jurymitglieder waren dabei allesamt ehemalige Studierende der Universität Bern, welche heute in namhaften Positionen der Schweizer Wirtschaft tätig sind. Damit die eigene Arbeit überhaupt begutachtet wurde, musste man – nebst der Schweizer Höchstnote 6 – ein Formular mit einigen Fragen zu seiner Masterarbeit beantworten. Bei der letzten Frage musste ich in einem Satz argumentieren, warum meine Arbeit gewinnen soll. Ich schrieb, «weil meine Masterarbeit auf grösstenteils noch unerkannte menschliche Potenziale hinweist». Allerdings konnte ich bis heute dieses implizite Versprechen meines Erachtens nicht einmal annähernd einlösen. Basierend auf meinen empirischen Daten konnte ich zwar aufzeigen, dass Generell-Hochsensitive und insbesondere Vantage-Hochsensitive (vgl. zweiter Blog-Artikel) einerseits durch ihre erhöhte Empathie (vgl. z.B. ACEVEDO ET AL, 2014) erhöhtes prosoziales Arbeitsverhalten und andererseits durch ihre erhöhte Kreativität (vgl. z.B. BRIDGES & SCHENDAN, 2019) erhöhtes Innovationsverhalten zeigen können. Allerdings sind dies nicht wirklich «unerkannte menschliche Potenziale». Denn dass gewisse Menschen prosozialer und innovativer sind, weiss die Forschung schon seit Jahrzehnten.

 

Im Kontext der eingangs dargelegten, wissenschaftlich fundierten Gedankenkette kann davon ausgegangen werden, dass in nicht allgemein anerkannten Umgebungsreizen grosse, unternehmerische Chancen verborgen liegen. Denn basierend auf einem der meist zitierten Artikeln der Management-Forschung wissen wir, dass Ressourcen über drei Eigenschaften verfügen müssen, um als Quelle eines langanhaltenden Wettbewerbsvorteils fungieren zu können; die Unternehmensressource muss erstens wertvoll, zweitens rar und drittens nicht kopierbar sein (vgl. BARNEY, 1991). Wenden wir diese drei Kriterien am Beispiel von Energiefeldern an, wird erstens klar, dass ein Energiefeld, welches besonders stark im Fluss ist, besonders wertvoll sein könnte. Zweitens könnte es gut möglich sein, dass besonders qualitative Energiefelder auch besonders rar sein könnten. Zudem sind Energiefelder höchst komplex und individuell, wodurch es äusserst unwahrscheinlich erscheint, dass Energiefelder kopiert werden können. Energiefelder könnten somit durchaus als eine Quelle langanhaltender Wettbewerbsvorteile fungieren.

 

ENERGIEFELDER ALS ENTSCHEIDENDE UNTERNEHMENSRESSOURCE

 

Ich glaube, dass Energiefelder eine der wichtigsten Ressourcen des 21. Jahrhunderts sind. Denn wie sagt man so schön; «It’s all about energy» (dt. «Es dreht sich alles um Energie»). Interessanterweise erforscht Prof. Dr. Heike Bruch, eine renommierte Professorin für Leadership an der Universität St. Gallen (HSG), bereits seit fast zwei Jahrzehnten Organisationale Energie. Im Kontext einer Definition von Organisationaler Energie, schrieben Prof. Dr. Heike Bruch und Prof. Dr. Sumantra Ghoshal im Jahr 2003 folgendes: «Untersuchungen haben ergeben, dass die besten Führungskräfte zuerst die organisationale Energie mobilisieren und sie dann fokussieren. Aber wie definiert man eine unsichtbare und starke Kraft wie den Wind? Organisationale Energie wird nur in ihrer Wirkung gesehen: der Kraft, mit der ein Unternehmen funktioniert» (BRUCH & GHOSAL, 2003: 45). Mittlerweile berät Prof. Dr. Heike Bruchs Unternehmen «Energy Factory AG» zahlreiche Grossfirmen und KMUs. Somit ist zumindest das Konzept der Organisationalen Energie bereits in der Forschung und Praxis angekommen. Der Schritt zum Bewusstsein von der Existenz von Energiefeldern scheint also nicht mehr wirklich weit entfernt zu sein.

 

Als Praxisbeispiel bezüglich Energiefeldern möchte ich zum Abschluss eine eigene Anekdote einbringen. Im Mai 2019 ging ich mit einem unkonventionellen Wunsch in eine Berner Apotheke. Als mich die Apothekerin nach meinem Anliegen fragte, bat ich um irgendein natürliches Präparat, welches mein Energiefeld besser zentriert. Ohne mit der Wimper zu zucken, empfahl sie mir ein entsprechendes Produkt, welches ich dann auch kaufte und schliesslich in den nächsten Wochen mit grosser Zufriedenheit zu mir nahm. Noch heute verblüfft es mich, mit welcher Selbstverständlichkeit die Apothekerin und ich über mein Energiefeld gesprochen haben. Zudem verdeutlicht mir diese Anekdote das Prinzip „Der Kunde ist König“. Hätte die Apothekerin mein Anliegen belächelt, hätte die Apotheke heute einen Kunden weniger. Wenn eine Nachfrage entsteht, folgt in der Regel auch ein Angebot. Durch diesen Marktmechanismus bieten sich also durchaus auch Gelegenheiten, die Anerkennung von unkonventionellen Wahrnehmungen voranzutreiben.

 

Abschliessend sei betont, dass vorliegender Blog-Artikel nicht primär einen Wahrheitsanspruch verfolgt. Denn je mehr ich wahrnehme, desto mehr wird mir bewusst, dass ich nichts wahrnehme. Dieser Artikel soll primär zu einer selbstermächtigten Wahrnehmung inspirieren und motivieren. Denn wenn etwas funktioniert, ist es wahr genug.

 


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Patrice Wyrsch, im August 2019