Arbeitsbericht


Am 25. März 2020 hätte an der Universität Bern ein (restlos ausgebuchter) Praxisabend mit über 100 Wirtschaftsleuten zu Neurosensitivität im Business stattfinden sollen, welcher aufgrund der Corona-Lage in den Herbst verschoben wird. In diesem Kontext veröffentlichten meine betreuenden Professoren und ich einen wertvollen Arbeitsbericht mit den wichtigsten Erkenntnissen unserer vierjährigen Forschung: HIER GEHT'S ZUM FREI ZUGÄNGLICHEN ARBEITSBERICHT

 

Der Arbeitsbericht endet im letzten Kapitel mit folgendem Fazit:

 

«Basierend auf unseren empirischen Ergebnissen ist die Antwort auf unsere etwas provokative Leitfrage, ob hoch(neuro)sensitive Mitarbeitende Weicheier oder Wunderkinder sind, «weder noch». Denn unsere Ergebnisse zeigen auf, dass auch vulnerabel-hochsensitive Mitarbeitende, bei denen die Schattenseite von erhöhter Neurosensitivität überwiegt, mit den passenden Kontextbedingungen sehr wohl funktionsfähig sind. Sind beispielsweise die Arbeitsbedingungen von vulnerabel-hochsensitiven Mitarbeitenden förderlich, fällt ihre Aufgabenleistung im Vergleich zu wenigsensitiven Mitarbeitenden sogar leicht erhöht aus. Gleichzeitig sind hoch(neuro)sensitive Mitarbeitende auch keine Wunderkinder. Denn obschon vantage-hochsensitive Mitarbeitende, bei denen die Sonnenseite von erhöhter Neurosensitivität überwiegt, höhere unternehmensrelevante Leistungen (wie Innovationsverhalten, prosoziales Arbeitsverhalten und Aufgabenleistung) relativ unabhängig von Kontextbedingungen zeigen, sind unsere empirischen Ergebnisse weit davon entfernt, dass vantage-hochsensitive Mitarbeitende als Wunderkinder angesehen werden können. Zumal eine solch überhöhte Erwartungshaltung wohl gar nicht erst förderlich wäre – weder für das Individuum noch für die Organisation.»